Über uns

 

                Die Jesuitenkommunität im Abuna-Frans-Haus,

 

                                          Stand Juli 2022

 

 

P. Lutz Müller SJ (Deutsche Region der Jesuiten, Zentraleuropäische Provinz) September 2016 - Juli 2022

 

 

 

 

P. Ludger Hillebrand SJ (Deutsche Region der Jesuiten, Zentraleuropäische Provinz), September 2016 - jetzt

 

 

 

P. Courage Bakasa SJ (Zimbabwe, Provinz Südliches Afrika) März 2021 - jetzt

 

 

 

P. Patrice Ndayisenga SJ (Ruanda, Ostafrikanische Provinz) September 2022 - ?

 

Neues JRS-Projekt in Essen

 

In einem vom Bistum Essen renovierten Pfarrhaus leben ab Mai 2017 zwei Jesuiten mit Flüchtlingen zusammen. Am 22. April war ein Tag der Offenen Tür. In die Hausgemeinschaft werden Pater Ludger Hillebrand SJ und Pater Lutz Müller SJ sowie bis zu acht Flüchtlinge einziehen.

Damit kehren die Jesuiten nach Essen zurück – auf Wegen, die für die deutsche Provinz neu und ungewöhnlich sind. Provinzial Stefan Kiechle SJ hatte die beiden Jesuiten für das Projekt angesprochen. Pater Hillebrand SJ war bis 2016 als JRS-Seelsorger in der Abschiebungshaft in Berlin tätig, Pater Müller SJ war Leiter der Glaubens- und Lebensberatung „Offene Tür“ in Mannheim.

 

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hatte die Idee mit tatkräftiger Unterstützung aufgenommen, auch die örtliche Pfarrei St. Antonius konnte sich dafür begeistern. Bistum und Pfarrei haben ein ehemaliges Pfarrhaus für die Hausgemeinschaft renoviert. „Wir können das Projekt nicht im Vorfeld ganz durchplanen, schließlich sollen sich auch die Flüchtlinge einbringen“, sagt Hillebrand. Die Jesuiten sind bereit, die nächsten Jahre dort zu verbringen. Für unbegleitete junge Geflüchtete, die mit der Volljährigkeit die betreuten Jugend-einrichtungen verlassen müssen, kann das Abuna-Frans-Haus ein Übergang sein. „Hier könnten Menschen einziehen, die ihr Asylverfahren abgeschlossen haben und von hier aus die nächsten Schritte in ein eigenständiges Leben organisieren“, sagt Pater Müller.

 

Gewidmet ist das Haus dem 2014 in Homs ermordeten Jesuiten Frans van der Lugt SJ. Abuna Frans, Pater Frans, wurde der niederländische Jesuit in seiner syrischen Wahlheimat genannt. „In Syrien hat er Menschen unterschiedlichen Glaubens, Herkunft und politischer Ansichten zusammengebracht. Das möchten wir auch tun. Der interreligiöse Dialog ist uns dabei besonders wichtig“, betont Pater Müller.

 

 

Der Jesuit Refugee Service (Jesuiten-Flüchtlingsdienst, JRS) wurde 1980 angesichts der Not vietnamesischer Boat People gegründet und ist heute als internationale Hilfsorganisation in mehr als 50 Ländern aktiv. In Deutschland ist der Jesuiten-Flüchtlingsdienst für Asylsuchende, Abschiebungsgefangene und Flüchtlinge im Kirchenasyl tätig und setzt sich für sog. Geduldete und Menschen ohne Aufenthaltsstatus („Papierlose“) ein. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind Seelsorge, Rechtshilfe und politische Fürsprache.